Selbst gerne im Wald zu sein und den Film „Die Seele des Waldes“ von und mit Stefan Erdmann zu erleben – da liegen nochmal Welten dazwischen. Gestern hatte ich die Möglichkeit, den Filmemacher in Regensburg live zu erleben. Es war Gänsehaut-Feeling, Bilder von fast überirdischer Schönheit auf der Leinwand zu erleben und den Erzählungen von Stefan Erdmann zu den Entstehungsgeschichten zu lauschen.
Der Autor nimmt die ZuschauerInnen mit auf eine Reise durch die Jahreszeiten, lädt ein, eigene Grenzen zu überschreiten, Stimmungen und Motive mit der Kamera zu entdecken, die den meisten verborgen bleiben. Bei -20°C die klirrende Kälte in bizarren Baumgebilden lebendig werden zu lassen, das erfordert schon eine hohe Motivation. Drei Tage auf den Sprung eines Eichhörnchens zu warten, früh am Morgen vor Sonnenaufgang unterwegs zu sein oder auch mal aus der Wasserpfütze zu filmen, gehört zum Handwerk des begnadeten Filmemachers. Die Musik zu seinem Film hat Stefan Erdmann selbst komponiert, „jeder Ton wurde passend zur Stimmung der Bilder“ gewählt“.
Es gibt im Film Orte zu entdecken, deren Location Erdmann nicht öffentlich nennen möchte, da sie sonst schnell zu Pilgerstätten für Instagram-InfluencerInnen werden könnten. Der Zerstörung solcher zauberhaften Orte wäre damit Tür und Tor geöffnet. Respekt und Achtung vor der Schönheit der Natur sind Werte, die Erdmann seinem Publikum nahe bringen möchte. So sollte jede und jeder selbst auf Entdeckungsreise gehen, mit einem wachen Blick für das Besondere und einem offenen Herzen.
Die faszinierenden Bilder der „Seele des Waldes“, die Musik und die Persönlichkeit des Autors bilden einen Einheit, deren Faszination man sich kaum entziehen kann. Absolut empfehlenswert!
Die Termine für die Vorführungen seiner Filme und viele weitere Infos (u.a. über Bhutan, Island oder seine Heimat, den Chiemgau) findest du auf Erdmanns Internetseiten.
Falls du übrigens nicht die Möglichkeit hast, eine von Stefan Erdmanns Live-Vorführungen zu erleben, die Filme sind auch in seinem Shop erhältlich.