Filmtipp: Das Salz der Erde – Porträt des Fotografen Sebastiao Salgado

Bilder, die einen nicht mehr loslassen

Es gibt Bilder, die einen ein Leben lang begleiten. Als der Regisseur Wim Wenders vor über 20 Jahren in einer Galerie eine Schwarzweiß-Aufnahme des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado entdeckte, ließ ihn das Bild nicht mehr los. Es zeigt in einer monumentalen Darstellung Goldsucher in der Mine von Serra Pelada in Brasilien und hängt nun seit über 20 Jahren über dem Schreibtisch des Filmemachers. So erzählt Wim Wenders zu Beginn seines  Dokumentarfilms „Das Salz der Erde“ über den inzwischen weltweit bekannten Fotografen.

Orly Zailers Zeit zwischen den Bildern

familienfotoIn nachgestellten Familienfotos verbindet die israelische Fotografin Orly Zailer Menschen über Generationen hinweg

Energetische Verbindung zwischen Generationen

Systemische Aufstellungen finden heute selbst in Unternehmen immer mehr Beachtung. Probleme und Zusammenhänge, die sonst kaum erkannt werden, finden in dieser Form der energetischen Arbeit oft eine verblüffend einfach Lösung.

Finde das Bild in dir: Leichtigkeit

Die Schwere der Leichtigkeit

Die Leichtigkeit des SchmetterlingsTanja schickte mir das Foto nach einem Seminar über Meditative Fotografie. Schon immer war der Schmetterling für mich ein Symbol für Leichtigkeit, Unbeschwertheit, Lebensfreude. Ich fand das Bild einfach nur schön, harmonisch, mit viel Ausstrahlung – weshalb es als ausgedruckte Karte auf meinem Schreibtisch steht. Inmitten der Stapel an Arbeit sucht die Leichtigkeit ihren bescheidenen Platz zu behaupten.

Doch derzeit geschieht etwas Eigenartiges.

Fotoshooting – Jagd auf die Trophäe

Fotos schießen oder aufnehmen?

Fotoshooting Kamera als WaffeDer Ausdruck Fotoshooting gehört inzwischen fast zum Grundvokabular jedes Fotografen. Ein Begriff, den man durchaus mal hinterfragen darf, meine ich.

„Die grundlegendste Eigenschaft der Fotografie, die Zeit anhalten zu können, bezieht sich auf genau diese Momente, die man kaum herbeiführen kann. Man muss bereit sein, wenn sie kommen.
Ich warte auf sie, ich jage und sammle sie, und lasse das Foto zu einer Trophäe werden.“

Diese Sätze über die Porträtfotografie las ich kürzlich in einem Fotomagazin. Momente (Menschen?) jagen wie eine Trophäe? In unserem Sprachgebrauch bürgert sich immer mehr ein, dass wir Fotos „schießen“.

Der Grund, warum Liebe einfach ist

Das Ehepaar Maria und Andreas Götz

Ehepaar GötzGibt es ein Rezept für ein geglücktes Leben? Wer Maria und Andreas Götz kennt, wird sagen: anscheinend ja! Und es bedarf keiner großen Zutaten. Zufriedenheit, Sein-lassen-können, Dasein, wenn man gebraucht wird. Das leben die beiden. Das spürt man bereits nach der ersten Begegnung.

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Es war eine reiche Zeit

Hildegard Wallner aus Regensburg

Oft frage ich mich: Was ist der rote Faden, der sich durch das Leben eines Menschen zieht, welche Erlebnisse haben ihn geprägt, dass er zu dem Menschen werden konnte, der er heute ist.

„Es ist die Erziehung, vor allem durch meine Mutter .. es ist die Musik … und meine Liebe zur Freiheit … es sind meine Freundschaften, die ich heute noch intensiv pflege“, sagt Hildegard Wallner, die ich in ihrer kleinen Wohnung in Regensburg besuche.

Der Empfang ist von einer ganz selbstverständlichen Herzlichkeit geprägt. Es ist, als ob wir uns schon Jahre kennen würden. Tee und Kuchen stehen auf dem Tisch und zusammen mit Hedi, die den Kontakt hergestellt hat, entsteht schnell ein persönliches Gespräch.

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Alles ist gut wie es ist

Therese Straubing

Therese StraubingerAm 15. April 2012 verstarb Therese Straubinger im Alter von 93 Jahren. Dankbar denke ich zurück an die Stunden, in denen sie mich teilhaben ließ an ihren reichen Erfahrungen. Sie war und ist für mich ein wunderbarer Mensch! Alles ist gut, wie es ist!

Ihre Augen strahlen, wenn sie aus ihrem Leben erzählt. Viel hat sie mitgemacht und ihr Leben war oft alles andere als leicht. Aber es gibt für sie keinen Grund, in irgendeiner Weise vom Leben enttäuscht zu sein. Im Gegenteil: alles war gut und „der Herrgott hat alles so gerichtet, dass es passt“.

Die Begegnung mit Therese Straubinger war der Anfang des Fotoprojektes über die Weisheit des Alters. Seit 1949, als die „Fischer Resl“, wie sie damals mit Hausnamen hieß, nach Rohrdorf einheiratete, wohnt sie in dem kleinen Dorf 15 km nordwestlich von Regensburg. Schon damals hatte sie den Ruf, die Schönste in der ganzen Umgebung zu sein. Von dieser Ausstrahlung hat sie bis heute nichts eingebüßt.

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siehe auch: Predigt zum Requiem und Gedicht von Dekan Franz Reitinger

Wenn man einen Menschen ernst nimmt…

Georg Weinzierl, Pfarrer i.R. Steinbach

 „Wenn man einen Menschen ernst nimmt, macht man normalerweise keinen Fehler“

Georg WeinzierlAm 27. April 2012 ist Georg Weinzierl verstorben. Er war einer der aufrechtesten Menschen, die ich kennenlernen durfte. Christsein war für ihn keine Weltanschauung, kein Dogma, sondern ganz einfach gelebte Nächstenliebe – mit allen Konsequenzen. In tiefer Dankbarkeit nehme ich Abschied von meinem Vorbild, Lehrer und Freund. Danke Georg!

Wir sitzen in der kleinen Küche im Pfarrhaus von Steinbach bei Mainburg. Bilder werden wach. Erinnerungen an die letzten zwei Jahre meiner Internatszeit in Weiden.

Als Georg Weinzierl im Jahr 1973 dort die Leitung übernahm, lernte ich einen Menschen kennen, der mein weiteres Leben entscheidend mit geprägt hat – mehr, als mir zu dieser Zeit bewusst war. Für mich war es damals, als ob einer die Fenster öffnen würde, um frischen Wind in die verstaubten Gemäuer einer eng katholischen Welt zu lassen.

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C’est la Vie – So ist das Leben

Franz Xaver Feuerer, Pfarrer i.R., Regensburg

Am Donnerstag, 31.März 2011 verstarb Pfarrer Feuerer im Alter von 92 Jahren.
Er wird uns in lebendiger Erinnerung bleiben.
Was kann man über die Persönlichkeit eines Menschen, den man gerade einmal zwei Stunden kennt, schreiben? Wie kann man ihm – einigermaßen wenigstens – gerecht werden?

Es ist, als ob man nach einem zweistündigen Spaziergang durch Venedig einen Bericht über die
Faszination dieser geheimnisvollen Stadt verfassen wollte. Was bleibt, sind erste Eindrücke, Wahrnehmungen, Assoziationen. Zugleich Ausflüge in
die eigene Seele, Bilder, Erinnerungen, ein Stück Sehnsucht vielleicht. Und doch passiert Entscheidendes: Im Schweigen, Zuhören und Nachfragen entsteht Begegnung, emotionale Nähe und Vertrauen. Ich wage es Freundschaft zu nennen.

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Musik, die Arbeit und der Humor haben uns jung erhalten!

Die „Reinhausener Geigenweiber“ Rosa und Maria Gnad

Ihr kleines Haus im Regensburger Stadtteil Reinhausen hat etwas von seinem ursprünglichen Charme behalten. Es ist ihr Elternhaus, in dem die Geschwister Rosa und Maria Gnad vor über 90 Jahren geboren wurden und aufgewachsen sind. Aus einem Zimmer klingt Volksmusik, als ich von der 92jährigen Rosa Gnad an der Tür mit einem herzlichen Händedruck empfangen werde. Früher war das Live-Musik, damals, als die „Reinhausener Geigenweiber“ noch selbst musizierten.

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