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Bilder mit Gefühlen aufladen – mach mit!

EspressoBilder mit Gefühlen aufladen – wie geht das? Im Internet gibt es inzwischen eine Menge Anregungen, wie du zuhause Fotoprojekte umsetzen kannst, anstatt in Langeweile oder Lethargie zu verfallen. Ich finde es gut, wenn man sich auf diese Weise ablenkt von den Schreckensmeldungen, die uns täglich über die Medien erreichen.
Aber ich glaube, es geht um mehr als nur um Ablenkung. Wir können uns mit Hilfe unserer Kamera aufladen mit einer starken positiven Energie. Gefühle spielen da die ganz entscheidende Rolle.

Deshalb meine heutige Anregung für dich:

Fotografieren gegen die Corona-Angst – die Fortsetzung

Zuneigung in Zeiten der Corona-AngstDie Corona-Angst: Wir kennen und spüren die aktuellen Horrorszenarien, die sich in unserer Wahrnehmung, in unseren Gefühlen und letztlich in unserem Körper manifestieren. Selbst wenn wir versuchen, gelassen zu bleiben, oft ist es nicht einfach.
Ich möchte keinesfalls die Augen vor der Realität verschließen. Sie ist da und die Maßnahmen der Regierung haben aus meiner Sicht volle Berechtigung.

Die Energie positiver Bilder gegen die Corona-Angst

Was für mich allerdings der entscheidende Punkt ist: wie gehe ich mit dieser Realität um? Es ist ja alles andere als leicht, den Schreckensbildern einfach die Aufmerksamkeit zu entziehen.
Gerade darum hat mich sehr berührt, wie viele ihre „Bilder gegen die Corona-Angst“ gepostet haben. Wie sie in den Texten gezeigt haben, dass diese Bilder ihnen Zuversicht und Hoffnung geben. Ich habe gespürt, wie hilfreich der bewusste Umgang mit positiven Bildern sein kann.

Fotografieren ohne Warum

VerblühtWie soll das gehen – Fotografieren ohne Warum?

Wer beruflich, aus Leidenschaft oder einfach nur aus Spaß fotografiert, kennt in der Regel auch die frustrierenden Erfahrungen: mal ist das Bild unscharf, dann wieder zu dunkel, mal sieht es einfach bescheiden aus, ohne dass man wirklich weiß warum. In den meisten Fällen ist Fotografieren mit einem Zweck verbunden: das Foto soll für den Kunden perfekt sein, die Fotos sollen in den Sozialen Medien veröffentlicht werden oder als Urlaubserinnerungen in einem Fotobuch landen. Selbst wenn das Unterwegssein mit der Kamera nur zur Entspannung dient, steht ein Zweck dahinter.

Waldbaden – der neue Trend?

Waldbaden ist in

Ja, ich tue es auch. Nicht weil das Waldbaden der neue Trend ist, sondern weil ich spüre, wie gut es mir tut.

Vergangenes Wochenende verbrachte ich am Freudensee bei Hauzenberg im Bayerischen Wald. Nicht beim Baden (ich gehöre leider nicht zu den Wasserratten), sondern einfach zum Entspannen, Verweilen und Genießen. Und eben zum Waldbaden.

Meditative Fotografie – das Spiel mit inneren und äußeren Bildern

Innere Bilder – äußere Bilder

Ja, letztlich geht es bei der Meditativen Fotografie um einen spielerischen Umgang mit Bildern. Innere Bilder und äußere Bilder nahmen beim Seminar an der Landvolkshochschule Niederalteich viel Raum ein. Offenheit und achtsames Wahrnehmen standen dabei im Vordergrund. Kein „ich muss jetzt ein Bild finden“, sondern „das Bild findet mich, wenn ich offen bin“. So nahm eine Kursteilnehmerin ein völlig unscharfes Foto als ihr Motiv des Wochenendes mit nach Hause. Für sie ihre derzeitige Situation, in der noch vieles unklar und verschwommen ist, wiederspiegelt. Auch wenn die Technik und die Bedienung der Kamera nicht ganz außen vor blieben, sie dienten nur als Hilfsmittel, um beispielsweise in das Foto einen verschwommenen Hintergrund zu zaubern.

Finde deinen Bildausschnitt mit dem Crop-Finder

Den Bildausschnitt finden mit dem Crop-FinderEine große Herausforderung beim Fotografieren ist, dass du deinen Bildausschnitt findest. Dein Bildausschnitt  zeigt deine ganz persönliche Sicht auf das Motiv, er zeigt deine Perspektive und individuelle Wahrnehmung.

Störende Elemente im Bildausschnitt

Hast du auch manchmal den Eindruck, dass irgendetwas nicht passt in deinen Fotos? Doch du kommst dem, was es genau ist, nicht auf die Spur? Schau mal genau hin, was alles auf deinem Foto zu finden ist. Vielleicht ist es etwas im Hintergrund deines Motivs, das nicht ins Bild gehört. Vielleicht hast du den Bildausschnitt so gewählt, dass links, rechts, oben oder unten störende Elemente im Bild sind, die das Auge ablenken von deinem eigentlichen Motiv.

Beim Blick durch den Sucher der Kamera ist es oft nicht einfach, sich auf die eigene Bildaussage zu konzentrieren und zu beschränken, wenn man noch nicht so viel Übung darin hat. Das Fotografieren über das Display der Kamera macht es oft auch nicht einfacher.

Wabi Sabi – die Schönheit des Unperfekten

Die Schönheit des Unperfekten

Wabi SabiWabi Sabi – die Schönheit des Unperfekten – eigentlich widerspricht das dem Zeitgeist total. Wenn ich die Entwicklung der letzten Jahre anschaue, habe ich manchmal den Eindruck, wir verfallen immer mehr einem Perfektionismus-Wahn. Die Kamerahersteller überbieten sich gegenseitig in einem Pixelwettrüsten, das nur noch die Technikverliebten unter den Fotografiebegeisterten im Fokus hat. Aber auch das Fotografieren selbst muss perfekt sein: Belichtung Schärfe, Bildrauschen, Weißabgleich, Goldener Schnitt… nichts darf vernachlässigt werden. Ich möchte all das in keiner Weise verteufeln. Im Gegenteil: wer seine Kamera beherrscht, kann Fotos von einzigartiger Schönheit entstehen lassen. Ich will nur sagen, dass wir sehr einseitig geworden sind.

Der großartige Fotograf David duChemin drückt es in seinem (sehr empfehlenswerten) Buch „Die Seele der Kamera“ so aus: „Wenn wir unsere Fotos anschauen und darin nicht den kleinsten Hauch von uns selbst wiederfinden, ist das ein deutliches Zeichen, dass unsere Bilder ihre Seelen verloren haben.“ Es geht ihm um unsere emotionale Beziehung zu unseren Fotos, um unsere Intuition, um Einfachheit und Natürlichkeit. Vielleicht kann man es am prägnantesten umschreiben mit „Fotografieren mit dem Herzen“.

Reduzieren durch Überbelichten

Weniger ist mehr – Reduzieren durch Überbelichten

wueste - Reduzieren durch ÜberbelichtenReduzieren durch Überbelichten – eine Methode für mehr Klarheit in deinen Bildern. Fotos, in denen das Auge ausruhen kann, tun gut. Wir erleben derzeit eine nie da gewesene Bilderflut. Die Augen sind übersättigt von Farben und Motiven und irren oft in einem Bild umher, ohne auf Anhieb zu entdecken, welches das Hauptmotiv ist. Oft bleibt unklar, worum es dem Fotografien in seiner Bildaussage ging – sofern eine solche überhaupt vorhanden ist. Wir sind vielfach überfordert und sehnen uns nach Entrümpeln – in der Wohnung, im PC, im E-Mail-Postfach, in unserem Kopfkino. Wer gerne fotografiert, spürt vielleicht dieses Bedürfnis auch: weniger Farben, weniger Motive im Bild, weniger Aufnahmen überhaupt.

Fotografisch sehen lernen

Fotografisch sehen lernen: Knospe und verwelktes Blatt

Übung: Gegensätze fotografieren

Kann man fotografisch sehen lernen? Menschen, die gerne und viel fotografieren, entwickeln mit der Zeit einen Blick für Motive. Sie sehen mehr als andere, weil sie bewusster wahrnehmen. Viele fragen sich: Kann man fotografisch sehen lernen? Oder bekommt man diese Fähigkeit in die Wiege gelegt?

Fotoshooting – Jagd auf die Trophäe

Fotos schießen oder aufnehmen?

Fotoshooting Kamera als WaffeDer Ausdruck Fotoshooting gehört inzwischen fast zum Grundvokabular jedes Fotografen. Ein Begriff, den man durchaus mal hinterfragen darf, meine ich.

„Die grundlegendste Eigenschaft der Fotografie, die Zeit anhalten zu können, bezieht sich auf genau diese Momente, die man kaum herbeiführen kann. Man muss bereit sein, wenn sie kommen.
Ich warte auf sie, ich jage und sammle sie, und lasse das Foto zu einer Trophäe werden.“

Diese Sätze über die Porträtfotografie las ich kürzlich in einem Fotomagazin. Momente (Menschen?) jagen wie eine Trophäe? In unserem Sprachgebrauch bürgert sich immer mehr ein, dass wir Fotos „schießen“.