Innere Bilder – äußere Bilder
Ja, letztlich geht es bei der Meditativen Fotografie um einen spielerischen Umgang mit Bildern. Innere Bilder und äußere Bilder nahmen beim Seminar an der Landvolkshochschule Niederalteich viel Raum ein. Offenheit und achtsames Wahrnehmen standen dabei im Vordergrund. Kein „ich muss jetzt ein Bild finden“, sondern „das Bild findet mich, wenn ich offen bin“. So nahm eine Kursteilnehmerin ein völlig unscharfes Foto als ihr Motiv des Wochenendes mit nach Hause. Für sie ihre derzeitige Situation, in der noch vieles unklar und verschwommen ist, wiederspiegelt. Auch wenn die Technik und die Bedienung der Kamera nicht ganz außen vor blieben, sie dienten nur als Hilfsmittel, um beispielsweise in das Foto einen verschwommenen Hintergrund zu zaubern.
Meditation und innere Bilder
Den Einstieg in die Meditationen habe ich verbunden mit der Atemtechnik des Heartmath-Instituts (gerne verlinke ich hier für weitere Informationen auf die Seiten von mymonk.de, die ich für eine echte Perle im Internet halte). Im Meditieren durften sich kraftvolle innere Bilder zeigen, die wir mit der Methode des „Ankerns im Körper“ auch für den Alltag nutzbar machten. Dabei ging es darum, das schöne Gefühl einer Situation noch einmal intensiv zu erleben und mit der Berührung einer Stelle (z.B. Ohr, Brustbereich, Hand…) dieses Gefühl im Körper zu verankern, so dass es jederzeit allein durch diese Berührung wieder abrufbar ist.
Äußere Bilder beim Fotografieren
Äußere Bilder entstanden beim Fotografieren in der Natur und in der Begegnung mit Motiven, mit denen die Seele in Resonanz ging. Dabei ging es nicht um Perfektion, Bildschärfe oder Gestaltung, sondern um das Aufnehmen des Wahrgenommenen. Die Teilnehmer*innen durften am Schluss ihr Bild ausgedruckt als Foto (Produktlink zu einem empfehlenswerten kleinen Drucker) mit nach Hause nehmen, aufgeklebt auf einer Karte, in die die weiteren Seminarteilnehmer ihre Gedanken zum jeweiligen Foto schreiben durften.
Was am Ende des Seminars als besonders positiv empfunden wurde, war zum einen die stressfreie Atmosphäre, zum anderen die ausgewogene Mischung von Fotografie, Meditation und Tipps zu den Kameraeinstellungen. Und nicht zuletzt natürlich das gemütliche Zusammensitzen am Abend in der „Dorfbar“.
Danke für den Artikel. Das ist sehr interessant
VG
Jacob