Worauf fokussierst du dich?

Als ich heute morgen vor dem Meditieren eine Kerze anzündete, fiel mir hinter der kleinen Figur der Schatten an der Wand auf. Licht und Schatten sind ja nicht nur in der Fotografie ein großes Thema, sondern auch im Leben eines jeden von uns.

Das Licht repräsentiert die positiven, erfreulichen Momente, in denen wir strahlen und uns glücklich fühlen. Es sind die Augenblicke des Erfolgs, der Liebe und des Lachens. Das Licht kann uns motivieren, unsere Ziele zu verfolgen, und uns Energie geben, um Hindernisse zu überwinden.

Doch genauso wie das Licht existieren auch Schattenseiten. Diese symbolisieren die Herausforderungen, Enttäuschungen und schweren Zeiten, die wir alle erleben. Es sind die Augenblicke der Trauer, des Scheiterns und der Unsicherheit. Die Schattenseiten können uns lehren, Geduld zu haben, Stärke zu entwickeln und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.Licht und Schatten – beides gehört zum Leben

Das Leben selbst ist ein ständiger Wechsel zwischen Licht und Schatten. Beide sind untrennbar miteinander verbunden und formen uns als Menschen. Ohne Schatten könnten wir das Licht nicht in seiner vollen Pracht erkennen und schätzen. Und ohne Licht gäbe es keinen Weg aus dem Schatten.

In der Hektik des Lebens kann es oft schwer sein, das Gute in allem zu sehen. Aber selbst in den dunkelsten Zeiten gibt es immer einen Lichtblick, eine Möglichkeit, die Dinge aus einer positiven Perspektive zu betrachten. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.“

Möglichkeiten für den Alltag

Wenn du dich der Sonne und dem Licht zuwendest, werden die Schatten, die dich umgeben, hinter dir liegen. Dies bedeutet, dass, wenn du dich auf die positiven Aspekte deines Lebens konzentrierst, die negativen Einflüsse in den Hintergrund treten. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du diese Botschaft in dein Leben integrieren kannst:

• Dankbar sein: Oft vergessen wir, wie gut es uns im Vergleich zu einem großen Teil der Menschheit geht. Indem du täglich eine Liste von Dingen aufschreibst, für die du dankbar bist, kannst du deine Aufmerksamkeit auf das Gute richten und die Schatten des Mangels in den Hintergrund verbannen.
• Positive Gedanken fördern: Deine Gedanken haben einen enormen Einfluss auf deine Stimmung und dein Wohlbefinden. Indem du dich bemühst, positiv zu denken und negativen Gedanken nicht so viel Aufmerksamkeit zu schenken, kannst du die Sonne in deinem Leben zum Leuchten bringen.
• Die Vergangenheit loslassen: Manchmal halten uns die Schatten der Vergangenheit fest, sei es in Form von Fehlern, Enttäuschungen oder schlechten Erfahrungen. Wenn du lernst, loszulassen und dich auf die Gegenwart und die Zukunft zu konzentrieren, kannst du die Schatten hinter dir lassen.
• Selbstfürsorge praktizieren: Dich selbst gut zu behandeln, ist entscheidend für ein positives Leben. Das bedeutet, auf deine körperliche und emotionale Gesundheit zu achten und dir die Zeit zu nehmen, die du brauchst, um zu regenerieren.
• Positives Umfeld wählen: Die Menschen, mit denen du deine Zeit verbringst, beeinflussen deine Stimmung erheblich. Umgib dich mit positiven, unterstützenden Menschen, die dir helfen, dein Gesicht der Sonne zuzuwenden.

Entscheide dich

Das afrikanische Sprichwort „Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich“ erinnert uns daran, dass wir die Macht haben, unser Leben in eine positive Richtung zu lenken. Indem du dich auf das Gute konzentrierst und die Schatten des Negativen hinter dir lässt, kannst du ein erfülltes und glückliches Leben führen. Es liegt an dir, diese positive Einstellung zu kultivieren und die Sonne in deinem eigenen Leben zum Strahlen zu bringen.

Tipps zum Fotografieren

Meditative Fotografie kann dir helfen, dich intensiver mit dem Thema Licht und Schatten auseinander zu setzen. Geh einfach – am besten in der Früh oder am Abend – hinaus und nimm ganz bewusst das Licht und die Schatten wahr. Schau genau hin, was die Motive in dir ansprechen und womit du in Resonanz gehst. Worauf fällt dein Blick mehr – auf das Licht oder auf die Schatten? Nimm dir Zeit für solche Fragen, ehe du ein Foto aufnimmst.

5 Tipps zum Fotografieren von Licht und Schatten

• Beobachte, wann die Schatten weich sind und wann hart.
• Spiele mit Kontrasten zwischen Hell und Dunkel für ansprechende Bilder.
• Rahme dein Motiv mit natürlichen Elementen ein, z.B. Gebäuden oder Ästen
• Erzeuge Silhouetten, indem du gegen das Licht fotografierst.
• Experimentiere mit der Belichtungskorrektur, um das Licht-Schatten-Verhältnis anzupassen.

Fotos können dir helfen, die Licht- und Schattenseiten in deinem Leben bewusster wahzunehmen.

Ich wünsche dir gute Erfahrungen – nicht nur beim Fotografieren!

Herzlichst
dein Georg Schraml