Headshots – nein danke!

Gestern nahm ich mir wieder mal etwas Zeit, um meinen Linkedin-Account anzupassen. Unter den Themen, die man als Nutzer auswählen kann, ist auch die Fotografie aufgeführt, als Spezialbereich die Headshot-Fotografie.
Es scheint, der Begriff hat sich inzwischen bei uns eingebürgert und und gehört wie selbstverständlich zum Vokabular der Fotografie – selbst bei Fotograf*innen, die ich ansonsten sehr schätze wegen ihrer achtsamen Haltung.

Osterhasen Beziehungskisten

Da stehen sie nun rum, die Vier. Ratlos, zweckentfremdet, nicht mal in Kurzarbeit, sondern ausgemustert. Eigentlich waren sie ja gedacht als Mitwirkende beim Osterfrühstück mit unseren Freunden. Der Lockdown hat den Plan vereitelt. Ihnen andererseits die Zeit geschenkt, Klarheit in ihre Beziehung zu bringen, die alles andere als beständig und unverrückbar erscheint – gerade unter den erschwerten Bedingungen seit über einem Jahr.

Können meine Augen lächeln?

Augen lächeln hinter FFP2-Masken?

Ja, das gibt es – Augen lächeln hinter der Corona-Maske! Und diese Augen freuen sich, wenn sie entdeckt und wahrgenommen werden, auch mit der Kamera.

Astrid Heisinger, die ich sehr schätze als achtsame Fotografin und als wunderbaren Menschen, lädt euch ein zu einem Foto-Projekt, das ein Lächeln in unsere Augen und in unsere Herzen zaubern kann. 

Von der Welle erfasst

Die WelleScherben und Edelsteine

Wie hunderte Male vorher fiel heute beim Frühstück mein Blick auf das Leinwandbild in unserem Esszimmer. Eine Künstlerin aus Vohenstrauß hat es angefertigt und bereits als ich es zum ersten Mal sah, hat es mich fasziniert. Die Glasscherben aus dem Gardasee, die dynamische Welle, das zugrundeliegende Blau…

Heute Morgen habe ich das Bild neu entdeckt.

Sind wir nicht alle Teil einer solchen Welle? Unterwegs als Scherben zerbrochener Hoffnungen und Träume, zerbrochen an bitteren Erfahrungen und wieder glattgeschliffen vom Leben zu Edelsteinen und zu neuer Schönheit geboren.

Kann man Frieden fotografieren?

Ich wünsche mir Frieden

Es ist immer wieder schön, wenn die Fotografie Menschen zusammenbringt und wenn Neues daraus entstehen darf. Christina Pfafferott wohnt in Bad Reichenhall, ich lernte sie heuer nach einem vhs-Vortrag über Meditative Fotografie kennen. Sie schrieb zu der Zeit im Rahmen ihrer Coachingausbildung an ihrer Diplomarbeit u.a. über die Meditative Fotografie. Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr gemeinsam ein Seminar anbieten können – natürlich in einer schönen Umgebung im Chiemgau oder in Österreich.

Von Christina kam nun der Vorschlag, ein Fotoprojekt zum Thema Frieden zu starten. Eine schöne Herausforderung, wie ich finde. Gerne greife ich diese Idee auf und lade euch ein, wieder Fotos hochzuladen und diese mit anderen zu teilen, vielleicht verbunden mit ein paar Gedanken zu eurem Bild.

Meditative Fotografie – Achtsamkeitsübung

Achtsamkeitsübung: ein Blatt im Herbst

Oft gelingt es mit einer kleinen Achtsamkeitsübung, dich neu zu zentrieren, wenn du im Stress bist oder dein Kopfkarussell sich wieder mal dreht. Hier eine Anregung, die du jederzeit ohne großen Aufwand durchführen kannst:

Lege dir deine Kamera zurecht, ganz gleich, welche das ist. Wenn du das Smartphone verwendest, schalte in den Flugmodus, damit du nicht von eingehenden Nachrichten oder Benachrichtigungen gestört wirst.

Die Sprache der alten Bäume

Es ist sechs Uhr am Morgen. Ich sitze am offenen Fenster unseres Seminarraums im Dachstudio und genieße die kühle Morgenluft. Das Zwitschern der Vögel breitet sich wie ein Teppich über die Stille.
Im diffusen Morgenlicht fällt mein Blick auf den Baum vor dem Fenster. Seit heute morgen ist es mein Baum. Er hat mir erzählt von seinem Wachsen gegen alle Widerstände, von seinen Verletzungen, von seinem Blütenkleid, das er erst vor einigen Tagen wieder abgelegt hat. Er hat mir erzählt von der unbändigen Kraft, die sich aus seinem Seitenast wie eine Explosion entfaltet hat und die abgestorbenen Äste immer mehr zudeckt.

Fotoübung: Reframing in der Meditativen Fotografie

Reframing in der MEditativen FotografieReframing ist ein Ausdruck, der in der Psychologie und in der Persönlichkeitsentwicklung oft verwendet wird. Reframing meint einen gedanklichen Perspektivenwechsel: man kann ein und denselben Sachverhalt in einen „anderen Rahmen“ setzen. Zu den bekanntesten Beispielen gehört wohl das halb volle oder das halb leere Glas.
In der derzeitigen Unsicherheit der Corona-Pandemie gewinnt dieser Aspekt eine besondere Bedeutung. Es macht nicht nur emotional, sondern auch in Bezug auf unsere Gesundheit einen großen Unterschied, ob wir uns von der Angst anstecken lassen, oder die vielen positiven Begleiterscheinungen in den Fokus nehmen.

Dein Foto für die Welt nach Corona – Mach mit!

Lass neue Gedanken blühen in deinem KopfWie wird unsere Welt aussehen nach Corona? Was wird sich verändert haben?

Wird die Welt nach Corona sich verändert haben? „Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. … Diese Zeiten sind jetzt“, schreibt der Zukunftsforscher Matthias Horx in seiner faszinierenden Von der Zukunft-aus-zurück-ins-Heute-Schau (unbedingt lesen!).

Fotografieren kann Erinnerungsdefizite verursachen

Naja, erst mal dürfen wir noch ein Fragezeichen hinter den Satz „Fotografieren kann Erinnerungsdefizite verursachen“ setzen. Aber zumindest ist das ein interessanter Aspekt, von dem manche Forscher inzwischen sprechen.
Ich bin sehr gespannt auf die Sendung „Im digitalen Bilderrausch“, die demnächst auf Bayern 2 im Radio läuft.

Im Kontext der Meditativen Fotografie ist diese Sendung eine spannende Geschichte. „Fotografieren kann die Freude am eigenen Erleben verstärken, aber auch negative Gefühle intensivieren. Die dauernde Bilderflut verändert unseren Blick auf die Vergangenheit und hat Einfluss auf unsere ganz persönliche Erinnerungskultur“, heißt es in der Programmankündigung.

Kontakt

Georg Schraml
Limesring 20a
85104 Pförring

Tel. 08403-9395471